Elberfelder Bibel

Die Spruche 22

Die Spruche

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Kapitel 23

1


 

  Wenn du sitzest und issest mit einem Herrn, so merke, wen du vor dir hast,  

 

 

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2


 

  und setze ein Messer an deine Kehle, wenn du gierig bist.  

 

 

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3


 

  Wünsche dir nichts von seinen feinen Speisen; denn es ist falsches Brot.  

 

 

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4


 

  Bemühe dich nicht reich zu werden und laß ab von deinen Fündlein.  

 

 

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5


 

  Laß dein Augen nicht fliegen nach dem, was du nicht haben kannst; denn dasselbe macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.  

 

 

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6


 

  Iß nicht Brot bei einem Neidischen und wünsche dir von seinen feinen Speisen nichts.  

 

 

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7


 

  Denn wie ein Gespenst ist er inwendig; er spricht: Iß und trink! und sein Herz ist doch nicht mit dir.  

 

 

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8


 

  Deine Bissen die du gegessen hattest, mußt du ausspeien, und mußt deine freundlichen Worte verloren haben.  

 

 

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9


 

  Rede nicht vor des Narren Ohren; denn er verachtet die Klugheit deiner Rede.  

 

 

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10


 

  Verrücke nicht die vorigen Grenzen und gehe nicht auf der Waisen Acker.  

 

 

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11


 

  Denn ihr Erlöser ist mächtig; der wird ihre Sache wider dich ausführen.  

 

 

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12


 

  Gib dein Herz zur Zucht und deine Ohren zu vernünftiger Rede.  

 

 

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13


 

  Laß nicht ab den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten.  

 

 

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14


 

  Du haust ihn mit der Rute; aber du errettest seine Seele vom Tode.  

 

 

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15


 

  Mein Sohn, wenn dein Herz weise ist, so freut sich auch mein Herz;  

 

 

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16


 

  und meine Nieren sind froh, wenn deine Lippen reden, was recht ist.  

 

 

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17


 

  Dein Herz folge nicht den Sündern, sondern sei täglich in der Furcht des HERRN.  

 

 

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18


 

  Denn es wird dir hernach gut sein, und dein Warten wird nicht trügen.  

 

 

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19


 

  Höre, mein Sohn, und sei weise und richte dein Herz in den Weg.  

 

 

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20


 

  Sei nicht unter den Säufern und Schlemmern;  

 

 

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21


 

  denn die Säufer und Schlemmer verarmen, und ein Schläfer muß zerrissene Kleider tragen.  

 

 

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22


 

  Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird.  

 

 

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23


 

  Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht, Weisheit, Zucht und Verstand.  

 

 

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24


 

  Der Vater eines Gerechten freut sich; und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich darüber.  

 

 

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25


 

  Laß sich deinen Vater und deine Mutter freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.  

 

 

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26


 

  Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohl gefallen.  

 

 

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27


 

  Denn eine Hure ist eine tiefe Grube, und eine Ehebrecherin ist ein enger Brunnen.  

 

 

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28


 

  Auch lauert sie wie ein Räuber, und die Frechen unter den Menschen sammelt sie zu sich.  

 

 

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29


 

  Wo ist Weh? wo ist Leid? wo ist Zank? wo ist Klagen? wo sind Wunden ohne Ursache? wo sind trübe Augen?  

 

 

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30


 

  Wo man beim Wein liegt und kommt, auszusaufen, was eingeschenkt ist.  

 

 

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31


 

  Siehe den Wein nicht an, daß er so rot ist und im Glase so schön steht. Er geht glatt ein;  

 

 

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32


 

  aber danach beißt er wie eine Schlange und sticht wie eine Otter.  

 

 

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33


 

  So werden deine Augen nach andern Weibern sehen, und dein Herz wird verkehrte Dinge reden,  

 

 

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34


 

  und wirst sein wie einer, der mitten im Meer schläft, und wie einer schläft oben auf dem Mastbaum.  

 

 

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35


 

  "Sie schlagen mich, aber es tut mir nicht weh; sie klopfen mich, aber ich fühle es nicht. Wann will ich aufwachen, daß ich's mehr treibe?"  

 

 

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Die Spruche 24

 

 

 

 

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